ABEND HINTER SCHREYAHN
(für Robert HP Platz) Von der Landschaft haben wir nur noch eine Ansicht gemeinsam verlassen wir das Haus mitten im Gespräch während Nebelstreifen den Wald vom Boden trennen die Bäume schweben wie eine Erscheinung die Leiber der Pferde auch unter der großen Kastanie rostet die Erde wo wir stehen willst du den Geruch benennen auf dem Asphaltweg Spuren vom Acker im Reifenmuster zeigst du mir die ersten Sterne fliegt ein Schatten vorbei und ruft ich erzähle was man von Käuzen sagt und du sagst diesen einfachen Laut wieder und wieder verlangsamt hörst du dann die unglaublichen Abstufungen in einem einzigen Schrei Heinz Kattner, Januar 1990 |