distancing... ist eins der Bilder, die mir von der Pandemie bleiben: der angemahnte, verordnete, gewünschte und verwünschte Abstand zu den Mitmenschen, zum Schutze Aller. Da meine Musik prinzipiell sehr räumlich gedacht und empfunden ist, lag es fu?r mich nahe, diese im täglichen Miteinander fremde, mir musikalisch aber vertraute Regel zum namengebenden Auslöser fu?r eine neue Komposition zu machen. Der Klang der Solo-Violine selbst spaltet sich dabei auf, verteilt sich im Raum, ganz so, als wolle er u?ber die erzwungene Distanz hinauswachsen und in einem größeren Gemeinsamen aufgehen.
Wollen wir das nicht selbst auch?
Werkkommentar / RHPP